Samstag, 12. Februar 2022

Fazit und Ende dieses Blogs:


Ein paar Tage später, mit dem notwendigen Abstand ziehe ich gerne Fazit dieser Abenteuerreise. Auch dieser 15 tägige Abschnitt ist nur ein Teil des Gesamtziels: Die Panamericana von Nord- über Mittel- nach Südamerika mit dem "eigenen" Motorrad zu bereisen.
Der erste Teil ist in 2019 mit Alaska und Kanada (http://frankbordtfeld4.blogspot.com/2019/06/)von uns bereist wurden, so dass er "coronabedingt" jetzt mit den USA und Mexico in 2022 eine weitere Vervollständigung erfährt, wobei unterschiedliche Routen existieren - hier eine davon - nur exemplarisch.



Noch 2019 mit gekauften Motorrädern in Anchorage unterwegs, entstand die Idee zwei BMW GS 650 in die USA, genauer nach Orlando, in Containern zu verschiffen. Gesagt getan und dann kam die Pandemie. Mein Freund hatte zwischenzeitlich andere Pläne, sodass wir diese Reise in 2022 von unterschiedlichen Startorten begannen und uns in Houston wiedervereinten.

Startschwierigkeiten: Natürlich ist man befrustet, wenn eine Reise ohne funktionierende Kreditkarte, ohne Gepäck und ohne funktionierende Handykarte startet. Am 2. Tag sah das alles schon anders aus und die Reise konnte beginnen.

Das Motorrad: Funktionierte gut, mit zwei Unterbrechungen aufgrund von defekten Batterieanschlussklemmen. Werkstattservice steht an.

Die Sehenswürdigkeiten: Traumhaft. Ich bin froh, gerade Florida mitgenommen zu haben. Mir fehlten die Everglades und die Fahrt mit dem Airboat auf meiner Lebensliste - abgehakt. Aber auch die schneeweißen Strände in Fort Myers, Santa Rosa Beach und Fort Walton Beach laden sofort zum Urlaub machen ein.
Die technischen Highlights, wie Cap Canaveral (Space Force Station, der Battleship Memorial Park in Mobile mit dem U-Boot und einer großen Auswahl an Flugzeugen, sowie das Space Center in Houston mit der riesigen Saturn 5 Rakete und zum Abschluss der Flugzeugträger in Corpus Christi bleiben unvergessen. Auch Dallas mit dem Sixth Floor Museum um die Ermordung von JFK, die Southfork-Ranch waren sehr interessant.
New Orleans war mein "musikalisches" Highlight und hatte mit dem French Quarter eine der wenigen sehenswerten Innenstädte, was sich in Mexico komplett wandelte und ein typisches Bild, so wie wir es aus Filmen kennen, zeigte.

Die Strecke: 3664 km auf amerikanischer und 1343 km auf mexikanischer Seite ergeben die Gesamtdistanz von 5007 km an 12 reinen Fahrtagen. Ergibt im Schnitt 417,25 km pro Tag.
Will man dann die oben genannten Highlights mitnehmen sind das sportliche Ambitionen. In Mexico sank der ∅ auf 335 km pro Tag, geschuldet der Absprachen und des gemeinsamen Reisens. 
Die Temperaturen bewegten sich tagsüber zwischen 10° und 20°, in Mexico dann auch ohne Regen, der uns nur einmal kräftig in Houston erwischte. Die Strecken auf dem Highway zwischen den Städten wirken oft Kilometerlang ohne Veränderung und eintönig, sei es drum.




Die Staaten: Richtig günstig (außer der damalige Sprit vor Jahren) war Amerika eigentlich nie, doch die Preise haben kräftig angezogen. Burger & Co machten sich auch bei mir breit und fanden anklang😉

Mexico: Vergesst, was Euch über Mexico erzählt wird. Ich gebe zu, als so mancher Uber Fahrer von unsere Tour hörte, verdrehte er die Augen und riet uns ab. Ich habe mich immer sicher gefühlt, weil wir eben nicht wild gezeltet haben oder uns nachts (außer mit Matthias) in den Städten bewegt haben. Das Essen und die Getränke haben mir hier jedenfalls besser gefallen. Ein Grund auch den nächsten Urlaub hier zu verbringen.

Die Menschen auf der Tour: Ja, ich hatte an der einen oder anderen Stelle viel Glück und war dankbar, nette Leute kennengelernt zu haben. Ein paar Rechnungen sind da meinerseits noch offen...

Schlussendlich war es (wiedermal) ein Abenteuerurlaub mit vielen Highlights, einen gehörigen Schuss Kilometerleistung auf dem Motorradtacho, netten interessanten Menschen. Ich durfte Teil dieser schönen Reise sein...

...to be continued 





 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen